Idee und Konzept

"Lachen und der Glaube an den lieben Gott gehören zusammen!" Ausgehend von diesem Leitgedanken hatte Pfarrer Harald Josephs im Herbst 1999 die Idee, zur Karnevalszeit einen außergewöhnlichen Gottesdienst zu feiern. Zu dieser Zeit Pfarrer in den Gemeinden St.Konrad in Mönchengladbach-Ohler und St.Margareta in Mönchengladbach-Hockstein, fuhr er als glühender Bläck-Fööss-Fan regelmäßig zu deren Konzerten - und erkannte viele Parallelen zwischen den Texten dieser Gruppe und wichtigen theologischen Grundprinzipien. Schnell war eine Gruppe von Musikern gefunden, die in irgendeiner Form in den jeweiligen Gemeinden aktiv waren, sei es in Pfarrgemeinderat, Kirchenvorstand oder Kolpingsfamilie und die sich ebenfalls für die Idee begeistern konnten.


Die Gottesdienste zur Karnevalszeit

Mittlerweile sind die Kölsch-katholischen Gottesdienste in Mönchengladbach und Umgebung schon Tradition mit riesigem Echo, locken viele hundert Besucher in die verschiedenen Gotteshäuser und lassen sie - natürlich dem liturgischen Rahmen angemessen - auch schon mal in den Kirchenbänken schunkeln. So sind aus ursprünglich zwei (im Jahr 2000) inzwischen fünf (seit 2007) Gottesdienste geworden: neben Hockstein und Ohler auch noch in Schelsen, in Hermges und in Rheindahlen. Zu den Liedern der Bläck Fööss gesellten sich im Laufe der Jahre weitere Stücke, z.B. von den Höhnern, BAP, Brings, den Klüngelköpp oder Trude Herr. Die Musik erhält ihren Rahmen durch ein jährlich wechselndes Motto wie zum Beispiel "Minsche wie mir" oder "Pänz, Pänz, Pänz", das durch hochdeutsche (Bibel-) Texte verknüpft und Beiträge in "Jlabbacher Platt" aktualisiert und in die Lebenswelt der Menschen übertragen wird.


Die Themenprogramme

Durch die Veranstaltungsreihe "Nacht der offenen Kirchen" wurde seit 2003 der Kölsch-katholischen Idee ein weiterer Baustein hinzugefügt: Seit einigen Jahren finden nun jeweils im Spätherbst "Kölsch-katholische Abende" statt. Der konzeptionelle Gedanke ist geblieben, aber außerhalb des liturgischen Rahmens eines Gottesdienstes und jenseits des karnevalistischen Liedgutes verbinden sich nachdenkliche Texte und eher ruhige kölsche Lieder zu etwa zweistündigen heiter-besinnlichen Programmen. Mit diesen Programmen wurde die Kölsch-katholische Idee mittlerweile auch über die Grenzen Mönchengladbachs hinaus bekannt gemacht, so unter anderem mit Gastspielen in Jüchen, Alsdorf oder Krefeld.